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Berufsunfähigkeitsversicherung als Student

Berufsunfähigkeit kann auch Studenten treffen!

Macht eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt Sinn, solange man nicht berufstätig ist? Ja, gerade dann ist der Abschluss dieser Versicherung besonders zu empfehlen. Denn als Student steht man zwar erst am Anfang seiner beruflichen Laufbahn, doch das junge Alter und die körperliche Verfassung machen eine besonders günstige Absicherung möglich.

Berufsunfähigkeitsversicherung Student

Wer als Student früh in die Berufsunfähigkeits- versicherung einsteigt, kann viel Geld sparen!

Tim M. war Student der Betriebswirtschaft im vierten Semester. Während den Semesterferien verbrachte der 24-Jährige mit einigen seiner Kommilitonen ein Wochenende auf der Skipiste. Obwohl Tim Müller ein guter Skifahrer ist, erleidet er bei hoher Geschwindigkeit einen schweren Unfall.

Nachdem er mit dem Hubschrauber in das nächstgelegene Krankenhaus transportiert wird, diagnostizieren die Ärzte eine schwerwiegende Wirbelsäulenverletzung. Seinem Traumjob vom Wirtschaftsprüfer wird er in Zukunft nicht bei voller Arbeitskraft nachgehen können.

Weil Tim Müller die Bedeutung einer Berufsunfähigkeitsversicherung als Student unterschätzt hatte, muss er sich heute mit den geringen staatlichen Leistungen zufrieden geben.

Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Studenten ratsam!

So wie Tim Müller beschäftigen sich heutzutage nur wenige Hochschulabsolventen mit dem wichtigen Thema Berufsunfähigkeit. Viele sind dabei der Ansicht, dass diese Absicherung mangels eines bestehenden Beschäftigungsverhältnisses nicht erforderlich ist.

Es ist zwar statistisch betrachtet richtig, dass die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit während der Studienzeit sehr gering ist. Dennoch lohnt der frühe Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung aus folgenden Gründen.

Gründe für eine BU-Versicherung als Student:

  • Gesundheitszustand: Gesund einsteigen lohnt sich. Denn je später man sich für eine BU-Absicherung entscheidet, desto höher ist das Risiko von Rückenleiden, Herz-Kreislauf-Beschwerden, psychischer Erkrankungen oder Allergien. Dies würde zu erheblichen Beitragszuschlägen, Risikoausschlüssen oder gar zur Ablehnung der Berufsunfähigkeitsversicherung führen. Wer demnach als Student 100 % fit ist, kann dem Gesundheitsfragen gelassen entgegensehen.
  • Keine staatliche Absicherung: Wer sich als Student für den Fall der Fälle auf den Staat verlässt, wird mit keinerlei Unterstützung aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente rechnen dürfen. Hierzu muss man nämlich in den vergangenen 5 Jahren vor Eintritt der Erwerbminderung mindestens 3 Jahre Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung geleistet haben. Erst nach dieser Wartezeit zahlt der Staat und dies oftmals nur auf Hartz-IV-Niveau. Ferner haben nur diejenigen einen Anspruch darauf, die weniger als 6 Stunden am Tag arbeiten können. Die volle Rente gibt es sogar erst bei weniger als 3 Stunden.
  • BU-Risiko vorhanden: Auch wenn das Risiko einer Berufsunfähigkeit als Student äußerst gering ist: Immerhin 6 % der Berufsunfähigen sind zwischen 20 und 35 Jahre alt. Der Schutz, den Hochschulabsolventen über die gesetzliche Unfallversicherung genießen, gilt zudem nur auf dem Weg zur Universität bzw. Hochschule und zurück. Doch die meisten Unfälle ereignen sich in der Freizeit, wenn dieser Schutz nicht greift. Darüber hinaus leistet eine Unfallversicherung nur bei Unfällen und somit nicht dann, wenn die Berufsunfähigkeit krankheitsbedingt eingetreten ist. Nur etwa 10 % der Versicherungsfälle gehen auf einen Unfall zurück.
  • Günstige Prämien: Je jünger eine BU-Versicherung abgeschlossen wird, desto niedriger fallen die Versicherungsbeiträge aus. Weil nämlich das Risiko einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls mit zunehmendem Alter steigt, profitieren Studenten von attraktiven Beiträgen. Darüber hinaus kommen die angehenden Akademiker oftmals in den Genuss spezieller Sondertarife und Tarifgruppen. Bei einigen Tarifen können Studenten bereits frühzeitig den angestrebten Beruf versichern. Und sollte sich der Versicherte zu einem späteren Zeitpunkt für einen riskanten Beruf entscheiden, bleiben ihm zumeist günstige Einstufung und Beitrag erhalten. Das bedeutet: Der Versicherungsbeitrag wird sich aufgrund der beruflichen Tätigkeit nicht erhöhen.

Beispielrechnung für Studenten!

Ein Student im Alter von 20 Jahren schließt eine BU-Versicherung ab. Monatlicher Kostenpunkt bis Endalter 67 Jahre und einer Berufsunfähigkeitsrente von 1.000 Euro liegt beim günstigsten Anbieter bei 28,51 Euro. Über die gesamte Laufzeit summieren sich die Beiträge auf rund 16.080 Euro.

Hätte er sich erst mit 30 Jahren für eine BU-Versicherung entschieden, so wäre trotz kürzerer Laufzeit eine Gesamtprämie von 17.500 Euro zu entrichten gewesen. Er ist somit 10 Jahre länger versichert und bezahlt sogar etwas weniger.


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Von welchen Faktoren die Höhe des Beitrags abhängt?

Die Kosten einer BU-Police (Mehr Infos unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Kosten) richtet sich einerseits nach dem Alter sowie dem Gesundheitszustand.

Diese beiden Merkmale korrelieren miteinander, da bei älteren Versicherungsnehmern die Wahrscheinlichkeit von Vorerkrankungen höher ist. Deshalb hat der sogenannte Gesundheitsfragebogen, der fester Bestandteil eines jeden Antrags ist und einzelne Krankheiten abklärt, erheblichen Einfluss auf die Prämienhöhe.

Allergien, Krankheiten des Stoffwechsels und der Kreislauforgane sowie psychische Leiden können mit Risikozuschlägen einhergehen. Entscheidend für den zu zahlenden Beitrag ist selbstverständlich auch die gewünschte Prämienhöhe. Je höher diese ausfällt, desto mehr muss bezahlt werden. Studenten können und sollten zwischen 1.000 und 1.250 Euro monatlich als Rente vereinbaren.

Auf was Studenten bei einer BU-Versicherung achten sollten!

  • Abstrakte Verweisung: Hierbei prüft der Versicherer im Falle einer Berufsunfähigkeit, ob der Versicherte statt in dem zuletzt ausgeübten Beruf noch eine andere Tätigkeit ausüben kann. Ob eine entsprechende Arbeitsstelle verfügbar ist, spielt hierbei keine Rolle. Sehr zu empfehlen sind deshalb Tarife mit konkreter Verweisung, welche voraussetzt, dass der Versicherte auch tatsächlich einen neuen Beruf ausübt und ein Einkommen erzielt.
  • Nachversicherungsgarantie: Eine vollumfängliche Absicherung zu günstigen Konditionen ist für Hochschulabsolventen wichtig. Der Vertrag sollte dennoch eine gewisse Flexibilität vorsehen, damit der Versicherungsschutz nach dem Abschluss des Studiums angepasst werden kann. Aus diesem Grund sollte der Tarif Nachversicherungsgarantien enthalten. So lässt sich die Höhe der Rente an das spätere Einkommen anpassen – ganz ohne erneute Gesundheitsprüfung. Auch auf eine Meldung bei einem eventuellen Berufswechsel sollte der Versicherer nicht bestehen.
  • Vertragslaufzeit: Weil die Laufzeit einer BU-Versicherung nachträglich nicht geändert werden kann, sollte diese ausreichend lange bemessen sein. Empfehlenswert ist eine Anlehnung an das aktuelle gesetzliche Renteneintrittsalter von 67 Jahren, zumal einige Experten damit rechnen, dass dieses Alter zukünftig noch angehoben werden könnte. Wer als Student kürzere Laufzeiten wählt, muss bei Eintritt einer Berufsunfähigkeit die Jahre bis zur Rente finanziell auf eigene Kosten überbrücken (Mehr Infos unter: Laufzeit Berufsunfähigkeitsversicherung)
  • Selbständiger Vertrag: Einige Kundenberater empfehlen den Abschluss einer BU-Absicherung in Kombination mit einer Lebens- oder Rentenversicherung. Hiervon ist allerdings abzuraten, da der Vertrag hierdurch erheblich teurer werden und auch die Flexibilität hierunter leiden würde. Startpolicen sind nur bedingt zu empfehlen: Denn nach einer preiswerten Startphase erhöht sich der Beitrag jährlich oder im 5-Jahres-Rhythmus. Zu einem späteren Zeitpunkt ist ferner der Wechsel in einen normalen Vertrag vorgesehen, wiederum zu einem höheren Beitrag. Wer sich als angehender Akademiker jedoch sofort für einen normalen Vertrag entscheidet, behält seinen günstigen Beitrag dauerhaft.

Vorsicht mit günstigen Starterpolicen!

Ein Versicherer verlangt für eine BU-Versicherung mit 1.000 EUR Rente und einem Endalter von 67 Jahren circa 30 Euro im Monat. Die Startpolice wird zwar für 14 Euro monatlich angeboten. Allerdings erhöhen sich Beiträge der Startpolice bis zum Alter 56 auf rund 206 Euro.

Ein unabhängiger Vergleich lohnt auch für Studenten

Wer als Student den optimalen Anbieter finden möchte, kommt an einem unabhängigen Vergleich der BU-Versicherungen nicht vorbei (Mehr Infos unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich).

Denn die Prämienspannen liegen bei deutlich über 100 % – wenn man den günstigsten mit dem teuersten Tarif vergleicht. Zusätzlich hat ein Vergleich den Vorteil, dass über eine Risikovoranfrage im Falle einer Vorerkrankung oder eines risikoreichen Hobbys auf einen anderen entsprechenden Tarif ausgewichen werden kann.

Den Vorteil genießt niemand, der sich nur mit einem Anbieter beschäftigt. Über uns können Verbraucher kostenlos und unverbindlich einen Tarifvergleich anfordern.


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