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Berufsunfähigkeitsversicherung: Als Azubi sinnvoll?

Wer eine Ausbildung anfängt, denkt in der Regel mehr an seine künftige Karriere als an das Risiko, einmal berufsunfähig zu werden. Vielen fragen sich ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende eine sinnvolle Investiton ist? Denn schließlich ist das Risiko, bereits in jungen Jahren berufsunfähig zu werden, nicht besonders hoch.

Berufsunfähigkeitsversicherung Auszubildende

Eine Berufunfähigkeitsversicherung ist für junge Auszubildende meistens noch sehr günstig!

Mit zunehmendem Alter ändert sich das aber. Statistisch gesehen liegt die Wahrscheinlichkeit für 20jährige, bis zum Rentenalter vorübergehend oder dauerhaft berufsunfähig zu werden, um die 40 Prozent.

Nicht nur körperliche Leiden sind dafür verantwortlich, in den vergangenen Jahren sind psychische Erkrankungen zu einer Hauptursache für Berufsunfähigkeit geworden. Sie sind weitgehend unabhängig von der körperlichen Fitness und können auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Für solche Fälle, raten auch Verbraucherschützer, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll.

Gesetzliche BU-Absicherung mit großen Lücken

Was auch viele gestandene Berufstätige nicht wissen – die soziale Absicherung ist im Fall der Berufsunfähigkeit besonders lückenhaft. Die frühere gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente gibt es nur noch für ältere Arbeitnehmer.

An ihre Stelle ist im Falle des Falles die Erwerbsminderungsrente getreten. Die ist erstens aber sehr bescheiden und wird zweitens nur unter relativ engen Voraussetzungen gezahlt. Als voll erwerbsunfähig gilt, wer nicht mindestens drei Jahre lang in der Lage ist, weniger als drei Stunden am Tag tätig zu sein.

Nur dann wird die volle Erwerbsminderungsrente gewährt und auch nur, wenn zuvor mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wurde. Für Azubis gelten zwar bestimmte Ausnahmen, dennoch sollte man sich nicht auf die Erwerbsminderungsrente verlassen.


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Auszubildende besitzen beste Voraussetzungen

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Vorsorge für die Zukunft und sichert ein wesentliches existenzielles Risiko ab. Niemand, der auf Erwerbseinkommen angewiesen ist – ob Auszubildende oder voll Berufstätige – sollte darauf verzichten. Je früher man mit dem Versicherungsschutz startet, umso besser.

Denn bei der Prämienbemessung spielen neben dem Berufsfeld das Eintrittsalter und der Gesundheitszustand eine maßgebliche Rolle. Da Auszubildende noch jung und in der Regel kerngesund sind, sollte die Gesundheitsprüfung, die üblicherweise bei der Beantragung des Versicherungsschutzes stattfindet, kein Problem sein.

Redations-Tipp!

Wer mit der Berufsunfähigkeitsversicherung wartet, bis er erst richtig im Beruf ist, muss dann allein wegen des höheren Eintrittsalters schon mehr bezahlen. Wenn bereits Erkrankungen bestehen, könnten zusätzlich Risikozuschläge anfallen. Auf längere Sicht kann es sich also rechnen, bereits in der Ausbildungszeit eine BU-Versicherung abzuschließen.

Außerdem gilt – auch wenn das Risiko für Auszubildende gering sein mag, bereits während der Ausbildung oder am Beginn der Berufslaufbahn berufsunfähig zu werden, ganz ausgeschlossen ist das nicht. Mit einer BU-Versicherung für Auszubildende besteht Absicherung von Anfang an. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass es sich tatsächlich um eine leistungsstarke Versicherung handelt.

Denn BU-Schutz, der im Zweifel nicht greift, macht keinen Sinn – mögen auch die Beiträge „günstig“ erscheinen. Beim Versicherungsvergleich ist daher besonders auf die Versicherungsbedingungen zu achten, denn manche „Einschränkung“ verbirgt sich im berühmten „Kleingedruckten“ (Mehr Infos unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich).

Worauf bei der Berufsunfähigkeitsversicherung zu achten ist!

Ein klassischer „Knackpunkt“ in der BU-Versicherung ist die sogenannte abstrakte Verweisung. Bei dieser Vertragsklausel kann sich der Versicherer von der Leistung befreien, wenn er den Versicherungsnehmer noch auf einen anderen zumutbaren Beruf „verweisen“ kann, falls dieser in seinem angestammten Berufsfeld berufsunfähig geworden ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob überhaupt eine realistische Chance besteht, dort eine Beschäftigung zu finden. Eine gute BU-Versicherung verzichtet daher auf die abstrakte Verweisung – auch eine BU-Versicherung für Azubis.

Vorsicht Falle!

Manche Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende ist eigentlich eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Hier gelten die gleichen engen Voraussetzungen für die Leistungspflicht wie bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Das ist aber nur ein unzureichender Schutz. Eine „echte“ Berufsunfähigkeitsversicherung sollte bereits leisten, wenn der angestammte Beruf über länger als sechs Monate zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausgeübt werden kann.

Grundsätzlich sinnvoll ist, wenn die Versicherung eine Nachversicherungsgarantie bietet. Dann ist es möglich, später den Versicherungsschutz bei bestimmten Ereignissen aufzustocken, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung stattfindet. Die günstigen Konditionen des frühen Einstiegs können dann auch für die vereinbarte Mehrleistung mitgenommen werden.

Eine Aufstockung empfiehlt sich, wenn sich die Lebensumstände gravierend ändern und der Absicherungsbedarf höher wird. Das ist zum Beispiel bei Heirat, eigenen Kindern oder deutlich höherem Einkommen der Fall. Der Versicherungsschutz lässt sich dann an den jeweiligen Lebensumständen anpassen.

Redaktions-Tipp!

Wer es sich leisten kann, sollte auch als Azubi eine möglichst hohe BU-Rente versichern. Bei einigen Anbietern können Auszubildende ohne Einkommensnachweise bis zu 1.500 € BU-Rente beantragen. Der Vorteil liegt darin, dass bei einer späteren Erhöhung der BU-Rente im Rahmen der Nachversicherungsgarantie bestimmte Grenzen nicht überschritten werden dürfen. Und diese Grenzen orientieren sich an der ursprünglich versicherten BU-Rente. Beispielsweise darf eine Erhöhung ohne erneute Risikoprüfung in manchen Tarifen maximal 50 % der bereits versicherten BU-Rente betragen.

Testsieger-Tarife für Auszubildende

Viele Auszubildende fragen sich, welcher Tarif eigentlich der Beste für sie wäre. Das Deutsche Finanz-Service Institut (kurz DFSI) hat die Tarife der Berufsunfähigkeitsversicherung einem ganz speziellen BU-Rating unterzogen.

Dabei wurden die BU-Tarife nach ihrer Tauglichkeit für jeweilige Berufsgruppen unterschieden. Heraus kam ein sogenanntes Berufsgruppen-Rating. Eine Berufsgruppe waren im Test Auszubildende (Mehr Infos unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Test).

Das DFSI hat für Auszubildende folgendes Testergebnis ermittelt*:

Rang Gesellschaft Tarif Gesamtwertung
1 Allianz Selbstständige BerufsunfähigkeitsPolice (OBUU) Hervorragend
2 Continentale Continentale Premium BU (PBU) Hervorragend
3 Alte Leipziger SecurAL (Tarif BV10) Sehr Gut
4 Barmenia Barmenia SoloBU Sehr Gut
5 Basler Basler BerufsunfähigkeitsVersicherung BP, BPL, BPS Sehr Gut

Mehr Infos unter: DFSI Berufsgruppenrating.

*Quelle: DFSI Internetseite

Starterpolicen können teuer werden!

Manche Versicherer bieten für Auszubildende spezielle Starterpolicen an. Bei dieser BU-Versicherung sind zunächst sehr niedrige Beiträge zu zahlen, die aber dann mit zunehmendem Lebensalter deutlich ansteigen. Die niedrigen Beiträge am Anfang kommen Azubis entgegen, die während der Ausbildung nur wenig verdienen.

Allerdings droht dann unter Umständen später eine „böse“ Überraschung, wenn die Beiträge angehoben werden. Oft enden die Starterpolicen nach fünf bis zehn Jahren und es findet dann automatisch ein Wechsel in den Normaltarif zu dem dann gültigen Eintrittsalter statt.

Preise vergleichen lohnt sich!

Die Laufzeit der BU-Versicherung sollte so bemessen sein, dass sie bis zum Renteneintrittsalter trägt. Sonst besteht gerade in Altersklassen mit größerem Berufsunfähigkeitsrisiko kein Versicherungsschutz mehr oder es ist eine teure Neuversicherung notwendig. Auf jeden Fall lohnt sich ein Preisvergleich. Denn auch bei vergleichbarem Leistungsniveau gibt es erhebliche Preisunterschiede am Markt.


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