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Hausratversicherung im Test

Testsieger-Tarife der Hausratversicherung im Überblick!

Für viele Verbraucher stellt ein Test der Hausratversicherung eine erste Orientierung im Tarifdschungel dar. Die Hausratversicherung zählt zu den beliebtesten Versicherungen in Deutschland. Doch wie finden Verbraucher wirklich den besten Tarif? Ein erster Schritt bei der Suche können Testergebnisse der unabhängigen Analysehäuser und Ratinginstitute sein. Diese nehmen die Tarife regelmäßig unter die Lupe.

Hausratversicherung Test

Finanztest hat insgesamt 108 Hausrat-Tarife bewertet. (Bildquelle: Stiftung Warentest)

Das bekannte Verbraucherschutzinstitut Stiftung Warentest hat im Oktober 2016 insgesamt 108 Tarife von 52 Anbietern bewertet. Auffallend war, dass kein eindeutiger Testsieger ermittelt wurde.

Je nachdem welchen Schutz Verbraucher bevorzugen und wo diese wohnen, waren Anbieter wie beispielsweise die Ammerländer, Docura, GVV-Privat, NV- sowie die Medien-Versicherung unter den Top-5 Anbietern zu finden.

Ebenfalls 2016 hat das Deutsche Institut für Service-Qualität (kurz DISQ) in ihrem Hausratversicherung-Test insgesamt 23 Tarife von 12 Anbietern analysiert. Sieger wurde hier die Interlloyd mit 89,5 von 100 Punkten.

Was viele Verbraucher unterschätzen: Ein Test allein ist keine Garantie um einen guten Hausrat-Tarif zu finden. Das liegt unter anderem daran, dass in Tests oftmals Musterkunden verwendet werden, die nicht jede Verbrauchersituation wiederspiegeln.

Auch an den Prämien kann die Tarifleistung nicht abgelesen werden. Ganz im Gegenteil: Wir stellen immer wieder fest, dass günstige Tarife bessere Leistungen beinhalten als Teure. Das war übrigens auch das Ergebnis von DISQ. Wer sicher gehen möchte, kann sich beispielsweise über unseren Vergleichsrechner selbständig Tarife mit seinen Leistungswünschen filtern.

Der Rechner enthält auch sehr viele Testsieger-Tarife. Um sicher zu gehen, ob man einen passenden Tarif gewählt hat, sind Testergebnisse in jedem Fall eine gute Möglichkeit. In unserem Beitrag stellen wir die aktuellen Testsieger der Hausratversicherung vor.

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Hausratversicherung: Testsieger der Stiftung Warentest 2016

Mit 108 Tarifen von 52 Anbietern ist der aktuelle Hausratversicherung-Test der Stiftung Warentest einer der umfangreichsten am Markt. Die Tester haben neben dem Standardschutz weitere Zusatzbausteine wie den Elementar- und Fahrradschutz unter die Lupe genommen.

Der Standardschutz soll laut den Testern die Gefahren: Brand, Blitzschlag, Explosion und Implosion – sowie Einbruchdiebstahl und Vandalismus, Raub, Hagel, Sturm- und Leitungswasserschäden versichern. Zusätzlich forderten die Tester, dass die Tarife Überspannungsschäden bis 10 % und Wertsachen bis 20 % der Versicherungssumme abdecken.

Als Modellkunden wurde ein 45-jähriger Angestellter der in einer 100 qm großen Eigentumswohnung lebt herangezogen. Einmal wohnte der Modellkunde in München, um einen aus Hausratsicht günstigen Ort zu testen. Das andere Mal in Köln, da die Stadt aufgrund des höheren Einbruchrisikos in der Hausrat als eher teuer einzustufen ist.

In der Finanztest Ausgabe 10/2016 wurde kein eindeutiger Testsieger dargestellt. Die Übersicht enthielt lediglich die 5 günstigsten Hausratversicherungen der jeweiligen Stadt in Kombination mit den 3 Kategorien: „Standardschutz“, „Standardschutz mit Elementarversicherung“ und „Standardschutz mit Fahrradversicherung“. Folgende Anbieter fand man jeweils auf Position 1 als günstigster Anbieter.

Übersicht: Günstigster Tarif nach Stiftung Warentest 2016*

Tarifart München Köln
Standardschutz… Ammeränder (Basis) = 34 € p.a. GVV-Privat (Basis) = 96 € p.a.
…mit Elementarschutz Docura (Smart) = 60 € p.a. GVV-Privat (Basis) = 123 € p.a.
…mit Fahrradschutz Docura (Smart) = 96 € p.a. GVV-Privat (Basis) = 143 € p.a.

*Quelle: Stiftung Warentest: Der komplette Test kann unter Test.de kostenpflichtig heruntergeladen werden.
Die Stiftung Warentest weist auch auf die großen Preisspannen der Hausrat-Tarife hin. In München liegt der Preis für ein und dieselbe Wohnung im günstigen Fall bei 64 Euro pro Jahr. Für den teuersten Tarif müssen Verbraucher ganze 313 Euro pro Jahr bezahlen.

In Köln sind die Preisunterschiede mit 401 Euro jährlicher Mehrprämie im Vergleich zum günstigsten Tarif noch deutlicher zu spüren. Da lohnt es sich für jeden Verbraucher einen Tarifvergleich (Mehr Infos unter: Hausratversicherung Vergleich) durchzuführen, damit man am Ende nicht zu viel für seine Hausratversicherung bezahlt.

Vorsicht Falle!

Sämtliche Testergebnisse der Analysehäuser verwenden immer Modellkunden, die in den meisten Fällen nicht auf die individuelle Verbrauchersituation übertragen werden dürfen. Verbraucher sind gut beraten, die Testergebnisse nur als groben Anhaltspunkt zu nutzen und selbst immer die individuelle Situation zu berücksichtigen.

DISQ testet Hausratversicherungen 2016

Auch beim Test der Hausratversicherung von DISQ wurde verdeutlicht, dass Verbraucher gut beraten sind einen Tarifvergleich durchzuführen. Denn die Prämien für die Policen sind neben den Tarifleistungen vor allem vom Wohnort abhängig und der damit zusammenhängenden Risikobewertung des Versicherers.

Das bedeutet: Wer beispielsweise in München lebt erhält günstigere Prämien als Verbraucher aus Hamburg. Die Tester von DISQ haben zudem bemängelt, dass viele Hausrat-Tarife Leistungslücken im Bereich der Außenversicherung aufweisen.

Dazu zählen beispielsweise Gegenstände die aus einem verschlossenen Kfz entwendet werden oder einfacher Trickdiebstahl. Diese Risiken werden in vielen Tarifen nicht ausreichend mitversichert. Die besten Ergebnisse erzielten im Test folgende Tarife:

Übersicht Hausrat-Testsieger von DISQ aus 2016*

Gesellschaft Punkte** Bewertung
Interlloyd 89,5 sehr gut
HUK-Coburg 86,1 sehr gut
Bruderhilfe 83,7 sehr gut
VHV 82,9 sehr gut

*Quelle: DISQ **Insgesamt konnten 100 Punkte erreicht werden.

Focus Money veröffentlicht Testsieger

Auch das renommierte unabhängige Analysehaus Franke & Bornberg hat für die bekannte Zeitschrift Focus Money (Ausgabe 45/2015) Hausratversicherungen untersucht. Bei der Bewertungssystematik wurde großen Wert auf die Leistungen gelegt. Insgesamt fiel 70 % der Gewichtung auf diesen Bereich, während der Preis mit 30 % in der Bewertung eine untergeordnete Rolle spielte.

Auch bei diesem Hausratversicherung-Test ist anzumerken, dass lediglich 5 Regionen in Deutschland nach dem Preis beurteilt wurden. Es kann also durchaus sein, dass in den übrigen Regionen an Tarife die Nase vorn haben. Folgende Tarife haben den Sprung auf die oberen Plätze geschafft:

Übersicht Testsieger Focus Money

  • Ammerländer Versicherung – Exclusiv-Schutz
  • Baden-Badener Versicherung – Top
  • Domcura – „Top-Schutz“
  • Medien Versicherung – Premium

Redaktions-Tipp!

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal einer Hausratversicherung ist die Mitversicherung der groben Fahrlässigkeit. Dabei muss der Versicherer auch leisten, wenn der Schadenfall durch grob fahrlässiges Verhalten verursacht wurde. Über unseren Vergleichsrechner können Verbraucher sich die Tarife filtern, welche dieses wichtige Merkmal beinhalten.

Ergebnisse der Stiftung Warentest 2014

Der letzte Hausratversicherungs-Test der Stiftung Warentest ist aus dem Jahr 2014. Damals wurden rund 116 Tarife unter die Lupe genommen. Den Testern vielen vor allem die hohen Preisspannen der Hausratversicherungen ins Auge, obwohl die teuren Tarife nicht gleichzeitig bessere Leistungen versprachen.

Außerdem haben die Redakteure darauf hingewiesen, dass viele Verbraucher unterversichert sind, da die Verträge seit Jahren nicht auf den aktuellsten Stand gebracht wurden. Viele vergessen einfach, dass sich teurer Hausrat wie Elektrogeräte, Wertsachen und ähnliches über die Jahre anhäuft. Allerdings passen den Vertrag die wenigsten an.

Testmethode:
Die Stiftung Warentest nahm einen 35-jährigen Modellkunden, welcher eine Versicherungssumme von 78.000 Euro benötigt. Da die Hausratversicherer die Prämien in verschiedene Tarifzonen einteilen, wurden von den Testern mit Altenburg, Darmstadt, Hannover und Köln insgesamt 4 Regionen berücksichtigt. Die Testergebnisse fielen folgendermaßen aus:

Günstigste Testsieger-Tarife der Stiftung Warentest 2014*

Stadt Gesellschaft Tarif Preis p.a.
Altenburg WGV Basis-Tarif 99 Euro
Darmstadt Docura Standard 115 Euro
Hannover Docura Standard 115 Euro
Köln Docura Standard 161 Euro

*Quelle: Stiftung Warentest


Die Stiftung Warentest findet es wie wir auch, wichtig, dass ein Tarif im Schadenfall auf die Prüfung der Unterversicherung verzichtet (Mehr Infos unter: Unterversicherungsverzicht). Damit Verbraucher in diesen Genuss kommen wird vom Versicherer eine Mindestversicherungssumme gefordert.

Für gewöhnlich setzten die Anbieter hier pro Quadratmeter-Wohnfläche 650 – 700 Euro an. Das bedeutet, bei einer Wohnfläche von 75 qm muss die Versicherungssumme mindestens bei 48.750 € liegen. Diese würde dem Versicherten bei einem Totalverlust – beispielsweise durch einen Brand – ausbezahlt werden.

Ein Vorteil des Unterversicherungsverzichts ist, dass bei Teilschäden der Versicherer immer den Neuwert der zerstörten oder gestohlenen Gegenstände erstattet. Wer hier spart und eine geringere Summe als gefordert ansetzt, muss im Schadenfall mit Leistungskürzungen rechnen.

Vorsicht Falle!

Wer eine besonders kleine Wohnung hat, kommt unter Umständen nicht mit der Versicherungssumme die mindestens gefordert wird aus. In diesem Fall sind Verbraucher gut beraten, wenn sie den Wert ihres Hausrats ermitteln und dann eine höhere Versicherungssumme als gefordert ansetzen. Denn bei einem Totalschaden wird maximal diese Summe fällig.

Öko-Test untersuchte Hausratversicherungen

Wie die Stiftung Warentest untersuchte auch ÖKo-Test zuletzt im Jahr 2014 Hausratversicherungen nach ihrer Leistungsstärke. Anzumerken ist hierbei, dass die Tester bei Tarifen welche einen Elementarschutz bieten nicht zufrieden waren.

Die Ergebnisse waren in diesen Fällen oft nur befriedigend oder ausreichend. Lediglich die InterRisk mit dem Tarif XXL kam auf den ersten Platz mit ihrer Hausratversicherung inklusive dem Schutz bei Elementarschäden. Bei den Tarifen ohne Elementarbaustein gab es insgesamt 6 Tarife der folgenden Anbieter die überzeugen konnten:

Testsieger-Gesellschaften von Öko-Test

  • Gegenseitigkeit Oldenburg
  • Maxpool
  • Medien
  • Ostangler Brandgilde
  • InterRisk

Redaktions-Tipp!

In Zeiten höherer Gefahren durch Unwettern ist es sinnvoll über eine zusätzliche Elementarversicherung nachzudenken. Diese kann im Rahmen der Hausratversicherung als Zusatzbaustein abgeschlossen werden und leistet bei Naturkatastrophen wie beispielsweise Hochwasser, Lawinen, Erdrutsch und weiteren Gefahren.

Wichtig zu wissen ist allerdings, dass vielen Haushalten dieser wichtige Schutz verwehrt wird, wenn beispielsweise die Gefahr eines Hochwassers aus Sicht der Versicherer zu groß ist.

Wichtige Leistungen im Test

Wer für sich eine passende Hausratversicherung sucht, sollte nicht nur auf die Testergebnisse der Ratinginstitute blicken, sondern die Leistungen selbst einem Test unterziehen. Am besten geht das über einen guten Vergleichsrechner.

Da die Region für das passende Preis-Leistungs-Verhältnis sehr entscheidend ist, kann diese direkt im Rechner eingegeben werden und man erhält sofort eine Prämie. Doch welche Leistungen sollte eine gute Hausratversicherung auf jeden Fall beinhalten?

Leistungsmerkmale in der Übersicht:

    • Verzicht auf grobe Fahrlässigkeit: Ein Versicherer sollte auch dann die volle Leistung erbringen, wenn der Schaden durch grob fahrlässiges Verhalten herbeigeführt wurde. Wichtig ist, dass Verbraucher darauf achten, dass der Tarif bis zur Versicherungssumme auf die grobe Fahrlässigkeit verzichtet. Viele Tarife schränken die Leistung in diesem Fall ein. Über unseren Rechner können solche Tarife mit der Option: „Ja, nur bestmögliche“ gefiltert werden.

 

    • Elementarschäden: Wer sich gegen Elementarschäden versichern kann, sollte ernsthaft darüber nachdenken diese über die Hausratversicherung abzusichern. Denn Naturgefahren wie Überschwemmungen, Erdbeben, Erdsenkung Schneedruck- und Lawinenschäden können auch in unseren Breitengraden vorkommen.

 

  • Unterversicherungsverzicht: Der Versicherer sollte im Schadenfall keine Möglichkeit haben eine Schaden aufgrund einer Unterversicherung zu mindern. Damit man diesen wichtigen Schutz erhält ist es wichtig die Mindestversicherungssumme des jeweiligen Anbieters zu akzeptieren. Wer dazu die passenden Tarife filtern möchte, muss im Vergleichsrechner die Eingabe der Versicherungssumme offen lassen. Die richtige Versicherungssumme wird so automatisch ermittelt, so dass man im Schadenfall auch gleichzeitig Unterversicherungsverzicht hat. Derjenige der mehr als die geforderten 650 – 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche benötigt, kann die Versicherungssumme auch direkt im Rechner anpassen.

Wer diese Leistungsmerkmale berücksichtigt, erhält über unseren Tarifrechner bereits sehr gute Ergebnisse. Weitere Leistungskriterien wie beispielsweise Diebstahl aus verschlossenem Kfz, Hotelkosten im Schadenfall, Seng- und Überspannungsschäden können direkt im integrierten Leistungsvergleich gegenübergestellt werden. Wer möchte kann den Tarif im Anschluss direkt online beantragen.

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