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Unfallversicherung - Leistungen

Welche Leistungen sind wichtig bei einer Unfallversicherung?

Eine private Unfallversicherung sieht unterschiedliche Leistungen vor. Der gesamte Leistungsumfang ist immer abhängig vom gewählten Tarif. Wir berichten darüber, welche Leistungen wichtig sind und auf welche Verbraucher eher verzichten können, um bares Geld zu sparen.

Unfallversicherung Leistungen

Unfallversicherungen leisten bei einer dauerhaften Invaltität aufgrund eines Unfalls.

Grundsätzlich bezahlt die Unfallversicherung immer dann, wenn aufgrund eines Unfalls eine dauerhafte Invalidität hervorgerufen wurde. Außer bei den sogenannten Zusatzleistungen, zu welchen beispielsweise auch das Krankenhaustagegeld gehört.

Doch Vorsicht, preisbewusste Verbraucher sollten ihr Hauptaugenmerk eher auf grundsätzliche Leistungen, wie die Höhe der Einmalzahlung bei einer dauerhaften Invalidität legen. Denn meistens ist es sinnvoller die Zusatzleistungen über andere Versicherungen günstiger abzusichern.

Beispielsweise kann ein Krankenhaustagegeld auch über eine Krankenzusatzversicherung abgeschlossen werden. Das hat den Vorteil, dass diese Versicherung neben einem Unfallereignis auch bei Krankheiten eine Zahlung leisten würde. Doch nach welchen Leistungsarten müssen Verbraucher beim Abschluss unterscheiden?

Invaliditätsleistung

Zunächst einmal wird über eine Unfallversicherung eine bestimmte Invaliditätssumme abgesichert. Diese Versicherungssumme kommt in Abhängigkeit von der Schwere einer bestehenden Invalidität (Invaliditätsgrad) zur Auszahlung. Der Invaliditätsgrad wird von einem Arzt festgestellt.

Wenn Gliedmaßen oder Sinnesorgane betroffen sind, richtet sich der Versicherer nach seiner in den Versicherungsbedingungen festgelegten Gliedertaxe. Hier wird genau beschrieben, welchen Anteil ein Kunde im Leistungsfall erhält. Beispielsweise wird für den Verlust eines Daumens je nach Anbieter und Tarif zwischen 25 – 30 Prozent der Versicherungssumme geleistet. Erst bei vollständiger Invalidität kommt die komplette Versicherungssumme zu Auszahlung.

Auf gute Gliedertaxe achten!

Nicht jede Gliedertaxe ist gleich. Verbraucher sollten im Vergleich darauf achten, wie hoch die Leistungen aus der Gliedertaxe bei den einzelnen Anbietern sind.

Grundsumme und Progression bei Invalidität

Die Versicherungssumme setzt sich aus einer Grundsumme mit einer sogenannten Progression zusammen. Die Progression erhöht ab einem bestimmten Invaliditätsgrad (ab 25 %) die Leistungen der Unfallversicherung.

Als Verbraucher kann man je nach Unfallversicherungstarif verschiedene Progressionsstufen von beispielsweise

  • 225 %
  • 300 %
  • 350 %
  • 500 %
  • usw.

wählen.

Je höher die Progression im Vertrag vereinbart wurde, desto größer ist die Leistung bei einer Invalidität. Wichtig ist allerdings, dass Verbraucher eine möglichst hohe Grundsumme mit dem Versicherer vereinbaren. Denn nur so ist gewährleistet, dass der Versicherer auch bei kleinerer Invalidität eine ausreichende Leistung erbringt.

Möglichst hohe Grundsumme abschließen

Als Faustformel sollten Verbraucher darauf achten etwa 2 – 3 Bruttojahresgehälter als versicherte Grundsumme zu vereinbaren. Kombiniert mit einer Progression von mindestens 350 %.


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Unfallrente

Als zusätzliche Leistung haben Verbraucher die Möglichkeit einen Unfallrentenbaustein abzuschließen. Hierbei wird eine lebenslängliche Rente bezahlt, wenn der Versicherte eine dauerhafte Invalidität von 50 Prozent erlitten hat. Diese muss ebenfalls ärztlich festgestellt werden.

Über die Unfallrente sollen in der Regel Einkommenseinbußen nach einer Invalidität ausgeglichen werden. Der Rentenbaustein ist allerdings nur für diejenigen sinnvoll, die über keine Berufsunfähigkeitsversicherung verfügen. Da diese neben unfallbedingter Invalidität ebenfalls bei Krankheiten leistet, sollte sie von Verbrauchern bevorzugt werden.

Beste Absicherung über Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung

Wer eine sehr gute Absicherung sucht, ist gut beraten für Einkommenseinbußen eine Berufsunfähigkeitsversicherung und für Umbaumaßnahmen nach einem Unfall eine private Unfallversicherung mit einer hohen Versicherungssumme abzuschließen.

Zusatzleistungen in der Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung kann mit jeder Menge Zusatzleistungen ausgestattet werden. Jedem sollte jedoch bewusst sein, dass dies mit Mehrbeiträgen einhergeht. Es gibt sinnvolle Leistungen und welche die Kunden eher vernachlässigen können. Doch welche sind das genau?

Todesfallleistung

Bei einer Todesfallleistung erhalten die Hinterbliebenen die vereinbarte Todesfallsumme, sollte der Versicherte infolge eines Unfalls sterben. Und hier ist auch schon der Hacken. Denn es wird nur bei einem Tod durch einen Unfall geleistet. Wer sich gegen dieses Risiko vernünftig absichern möchte, sollte besser eine günstige Risikolebensversicherung abschließen. Diese leistet neben einem Unfall auch bei Todesfällen die aufgrund einer Krankheit hervorgerufen wurden.

Übergangsleistungen

Manchmal kann eine dauerhafte Invalidität nicht sofort festgestellt werden. Wer die Übergangsleistung mitversichert, erhält nach 6 Monaten die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Die Beeinträchtigung muss allerdings ununterbrochen und zu 50 % bestehen. Der Fall kann beispielsweise eintreten, wenn jemand nach einem schweren Unfall über 6 Monate in stationärer Behandlung ist. In der Regel ist die Vereinbarung einer Übergangsleistung nicht sinnvoll.

Tagegeld

Durch einen Unfall kommt es nicht selten zu einem Verdienstausfall bis man wieder gesund ist. Über eine Unfallversicherung kann dieses Risiko mit abgedeckt werden. Dann erhält der Versicherte bei einer Arbeitsunfähigkeit, welche durch einen Unfall hervorgerufen wurde ein vereinbartes Krankentagegeld. Neben einem Krankentagegeld kann ebenfalls ein Krankenhaustagegeld mit Genesungsgeld abgeschlossen werden.

Auch hier bezahlt der Versicherer bei einem unfallbedingten Krankenhausaufenthalt ein Tagegeld. Durch das mit eingeschlossene Genesungsgeld erhält ein Versicherter nach einem Krankenhausaufenthalt für die gleiche Anzahl von Krankenhaustagen, längstens aber für 100 Tage, ein Genesungsgeld. Aus unserer Sicht ist es allerdings besser eine eigenständige private Krankenzusatzversicherung, da diese ähnlich wie bei der Absicherung durch Unfalltod zusätzlich bei Krankheiten einspringt.

Kosmetische Operationen

Durch einen Unfall können Narben und dergleichen zurückbleiben. Die Unfallversicherung leistet je nach Tarif bis zu 3 Jahre nach einem Unfall für Operation, wenn durch einen Unfall beispielsweise Narben entfernt oder das äußere Erscheinungsbild wieder hergestellt werden muss. Die Höhe der Leistung kann in unserem Vergleich eingesehen werden.

Bergungs- und Rettungskosten

Wer durch einen Unfall beispielsweise in den Bergen mit Hilfe einer Suchaktion gerettet werden muss, kann unter Umständen auf den Kosten sitzen bleiben. Viele Tarife bezahlen bis zu einer bestimmten Höhe die Kosten für Rettung und Bergung eines Verletzten infolge eines Unfalls. Auch der Transport ins nächste Krankenhaus und in den Heimatort wird übernommen. Die genaue Leistungshöhe kann ebenfalls über unseren Vergleichsrechner ermittelt werden.

Zusammenfassung

Grundsätzlich sollte die Unfallversicherung dazu dienen, die Kosten für Umbaumaßnahmen welche durch eine unfallbedingte Invalidität entstehen, zu finanzieren. Deshalb ist für die meisten Verbraucher eine Unfallversicherung ohne Zusatzleistungen vollkommen ausreichend.

Wer keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, sollte zusätzlich noch über den Rentenbaustein nachdenken, um einen eventuellen Verdienstausfall finanzieren zu können. Ansonsten sind die meisten gut beraten, wenn sie die zusätzlichen Leistungen in der Unfallversicherung über andere Versicherungen abdecken, da hier ebenfalls bei Krankheiten geleistet wird.

Über unseren kostenlosen und unverbindlichen Vergleichsrechner können Verbraucher einfach und schnell die Tarife der Unfallversicherung vergleichen.


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