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Welche Versicherungen sind wirklich wichtig?

Ratgeber 8. September 2014

Und auf welche Versicherungen kann man verzichten?

Die Frage nach den wichtigsten Versicherungen wird immer wieder gestellt. Fakt ist, dass die meisten Menschen die Prioritäten beim Versicherungsschutz falsch einschätzen. Grundsätzlich gilt beim Einkauf von Versicherungen, dass nur diese wichtig sind, welche die persönliche Existenz zerstören oder bedrohen.

Versicherungen wichtigAls zweiter Aspekt sollte jeder sein ganz persönliches Sicherheitsbedürfnis berücksichtigen. Eine Zahnzusatzversicherung gehört bei den meisten beispielsweise nicht zu den Versicherungen die unbedingt notwendig sind.

Auch wenn die Kosten beim Zahnarzt, aufgrund der Leistungseinschränkungen der gesetzlichen Kassen, immer weiter steigen. Die persönliche Existenz bedrohen die Zahnarztkosten in den wenigsten Fällen. Im schlimmsten Fall muss man beim Zahnarzt entweder mit qualitativ schlechteren Leistungen auskommen oder die Mehrleistung aus eigener Tasche bezahlen. Da viele Menschen die Kosten trotzdem scheuen, schließen Sie eine Zahnzusatzversicherung ab.

Aber nicht weil man danach in den finanziellen Ruin rutschen würde. In diesem Fall geht es nur um das ganz persönliche Absicherungsbedürfnis eines jeden. Etwas anders sieht es bei der Absicherung der persönlichen Arbeitskraft aus. Wer seinen Beruf aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben kann, hat heutzutage wenig bis gar keinen Schutz. Sollten die Einnahmen über mehrere Jahre ausbleiben, ist das für die allermeisten eine finanzielle Katastrophe.

Deshalb sagen auch Verbraucherschutzorganisationen, dass sich jeder gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit absichern sollte. Am besten über eine Berufsunfähigkeitsversicherung. An diesen beiden Beispielen erkennt man, dass es sehr wohl wichtige und weniger wichtige Versicherungen gibt.

Wie trifft man eine Auswahl für wichtige Versicherungen?

Man sollte sich selbst immer die Frage stellen: Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn ein bestimmter Schaden eintritt? Wer einen Schaden ohne weiteres aus eigener Tasche bezahlen kann, braucht keine Versicherung dafür. Vorausgesetzt das Risiko wird lieber getragen, als dass man Prämien für eine Versicherung bezahlt.

Und genau diese Einschätzung ist die Schwierigkeit beim Versicherungsabschluss. Welches Risiko möchte ich mir leisten und viel wichtiger, was kann ich mir leisten. Böckhoff/Stracke haben in Ihrem Buch „Der Finanzplaner“ eine interessante Risikogewichtung nach Gefahrenklassen aufgestellt.

Drei Gefahrenklassen*

Existenzzerstörend Existenzbedrohend Existenzneutral
Krankheit Leitungswasser (Gebäude) Rechtschutz
Berufsunfähigkeit Sturm (Gebäude) Glasschäden
Unfall-Invalidität Elementarschäden (Gebäude) Zähne
Tod Hausrat Fahrrad
Haftpflicht Kfz-Kasko
Feuer (Gebäude) Pflegebedürftigkeit
Kfz-Haftpflicht

*Quelle: Buch Böckhoff / Stracke, a.a.O, S212

Bei den drei Gefahrenklassen wird unterschieden, welcher Schweregrad einem einzelnen Risiko grundsätzlich zuzuordnen ist. Dabei muss man natürlich zusätzlich seine persönliche Situation berücksichtigen.

Beschreibung Gefahrenklassen:

  • Existenzzerstörend: Die meisten Menschen werden diese Schäden nicht mit ihrem persönlichen Vermögen absichern können oder wollen. Wenn es hier zu einem Schadenfall kommt, können die Kosten unter Umständen im sechsstelligen Bereich und höher liegen.
  • Existenzbedrohend:Besonders sehr Vermögende verzichten teilweise auf diese Absicherungen, weil sie eventuelle Schäden selbst begleichen können. Die meisten werden bei Schäden in dieser Risikoklasse finanzielle Probleme bekommen. Die Existenz muss aber nicht immer sofort zerstört sein.
  • Existenzneutral:Das persönliche Risikobedürfnis spiel hier eine große Rolle. Die Kosten für einen Schaden könnten die meisten wahrscheinlich aus ihrer eigenen Tasche bezahlen. Die Frage ist hier, ob man das möchte?

Die persönliche Situation spielt eine große Rolle

Ein Singlehaushalt muss beispielsweise in den seltensten Fällen das Risiko Tod tragen. Wohl aber eine Familie mit Kindern. Sie kann sich über eine Risikolebensversicherung entsprechend gegen einen Todesfall in der Familie absichern. Wer also seine persönliche Situation berücksichtigt und mit den Gefahrenklassen vergleicht, kann sehr schnell einschätzen, wo er noch einen Absicherungsbedarf hat.

Dabei muss man sehr realistisch hinterfragen, welche Risiken man tatsächlich finanziell eingehen kann und wo eine Versicherung wirklich wichtig ist.
Der Diebstahl eines Fahrrads lässt sich beispielsweise auch über ein finanzielles Polster absichern.

Dafür benötigt man in der Regel keine Versicherung. Als Faustregel gilt, dass man 3-4 Nettomonatsgehälter sicher auf der Seite haben sollte. Damit können kleinere Schäden beglichen werden, ohne dass man dafür Prämien für eine Versicherung bezahlen muss. Hervorragend eignet sich hierfür ein flexibles Tagesgeldkonto. Die meisten Onlineangebote bieten eine bessere Verzinsung als auf dem Sparbuch und das Geld ist täglich verfügbar.

Ein Tagesgeldkonto bietet meistens mehr Zinsen als das Sparbuch

Über das Geld auf einem Tagesgeldkonto kann jederzeit frei verfügt werden. Damit können kleinere Risiken bei entsprechendem Guthaben wunderbar abdecken werden. Und gleichzeitig werden in der Regel höhere Zinsen als auf einem herkömmlichen Sparbuch bezahlt.

Herausforderung ist es die richtige Versicherung zu finden

Wer im ersten Schritt seine Risiken analysiert und sich dazu entschlossen hat diese abzusichern, steht vor einer weiteren Herausforderung. Nämlich die passende Versicherung zu finden. In jedem Fall ist es ratsam die Anbieter zu vergleichen.

Denn jede Versicherungsgesellschaft hat seine Stärken und Schwächen. Um für sich den passenden Tarif herauszufinden, kann man über unsere Internetseite die Tarife der Versicherungen vergleichen. Nicht nur die Prämien werden aufgezeigt, auch die Leistungen können gegenübergestellt werden. Damit jeder am Ende für sich den Tarif mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis findet.


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von Björn Maier

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