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Wie Sie die beste Berufsunfähigkeitsversicherung für sich finden

Das Wichtigste in Kürze

  • Große Tarifvielfalt: Laut unseren Recherchen gibt es derzeit in Deutschland rund 67 BU-Versicherer mit weit über 91 Tarifen!
  • Bedarf ermitteln: Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente sollte mindestens 80 % des aktuellen Nettoeinkommens betragen und die Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum gesetzlichen Renteneintritt abgeschlossen werden!
  • Risiko- und Gesundheitsfragen: Wer gesundheitliche Beschwerden hat oder ein besonders risikoreiches Hobby betreibt, sollte vorab eine Risikovoranfrage durchführen.
  • Tarifvergleich: Ein professioneller Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung kann bis zu 900 € pro Jahr an Kosten einsparen! Wichtig ist, dass man neben dem Preis auch die Leistungen im Blick hat.
  • Checkliste herunterladen: Wir haben zwei Checklisten für den Abschluss einer BU erstellt. Beide können auf dieser Seite kostenlos heruntergeladen werden!

Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, muss einiges beachten. Fest steht, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist. Denn eine Krankheit oder ein Unfall kann jeden von heute auf morgen aus dem Berufsleben reißen und damit die Existenz bedrohen. Doch wie finden Verbraucher den optimalen BU-Tarif?

Berufsunfähigkeitsversicherung Ursachen

Nervenkrankheiten sind die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit!

Immerhin gibt es in Deutschland rund 67 Anbieter mit weit über 91 Tarifen. Der Markt ist für die meisten Verbraucher absolut unübersichtlich.

Aus diesem Grund werden oftmals viel zu teure BU-Versicherungen abgeschlossen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist ein professioneller Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Wir möchten Verbrauchern hier eine Anleitung an die Hand geben, wie sie für sich die beste Berufsunfähigkeitsversicherung finden.

Dabei werden viele feststellen, dass der Tarifvergleich nur ein Baustein ist. Allerdings ein Wichtiger. Zudem finden Verbraucher bei uns zwei Checklisten – mit wertvollen Informationen zum Download – welche beim Abschluss einer BU unterstützen sollen.

Große Tarifvielfalt zum Vorteil nutzen!

Aufgrund der sehr hohen Anbieteranzahl ist in den letzten Jahren ein starker Wettbewerb entfacht. Diesen können sich clevere Verbraucher zunutze machen. Denn wer einen Tarifvergleich durchführt, kann eine Menge Geld sparen und erhält darüber hinaus oftmals noch bessere Leistungen.

Die Preisunterschiede liegen teilweise bei weit über 90 %, wenn man die günstigste BU-Versicherung mit dem teuersten Tarif im Vergleich betrachtet. Was vielen nicht wissen, ein hochpreisiger Tarif ist kein Garant für sehr gute Leistungen.

Redaktions-Tipp!

Jeder BU-Versicherer schätzt das Risiko eines jeweiligen Berufs unterschiedlich hoch ein. Das hat zur Folge, dass bei jedem Vergleich ein anderer Tarif der Günstigste ist. Allein aus diesem Grund lohnt sich ein Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen!

Zudem sind die Prämien in den letzten Jahren für viele Berufe – wie beispielsweise Steuerberater, Ärzte, Informatiker und kaufmännische Angestellte – stark gesunken. Um diese Berufsgruppen ist ein unerbittlicher Preiskampf ausgebrochen, den Verbraucher für sich nutzen können.

Berufsunfähigkeitsversicherung Kosten

Der BU-Schutz ist für Akademiker wesentlich günstiger als für Handwerker!

Es kann durchaus sinnvoll sein, auch eine ältere Berufsunfähigkeitsversicherung einem Vergleich zu unterziehen.

Wer allerdings körperlich schwer arbeitet, muss heutzutage leider mit höheren Kosten rechnen. Bei Berufen wie Dachdecker, Maler, Schlosser oder Elektriker sind die Prämien eher gestiegen.

Gerade bei diesen Berufsgruppen ist es überaus sinnvoll einen Tarifvergleich durchzuführen. Denn bei den hohen Prämien kann erst recht viel Geld eingespart werden.

Auf das ganze Jahr gerechnet, beläuft sich Summe der Ersparnis nicht selten auf mehrere hundert Euro. Was viele nicht wissen ist, dass dabei nicht einmal auf Leistungen verzichtet werden muss. Die Prämienunterschiede resultieren meist aus der unterschiedlichen Risikoeinschätzung der BU-Versicherer (Mehr Informationen unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Kosten).

Schritt 1: Absicherungsbedarf richtig ermitteln!

Bevor Verbraucher überhaupt beginnen Tarife zu vergleichen, ist es absolut wichtig, den persönlichen Absicherungsbedarf zu kennen. Denn es macht einen erheblichen preislichen Unterschied, ob der Tarif mit einer Berufsunfähigkeitsrente von 1.500 EUR oder mit 2.000 EUR abgeschlossen wird.

Die Vertragslaufzeit ist im Preisvergleich ebenfalls entscheidend. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Bedarf realistisch ermittelt wird.

  • Vertragslaufzeit: Grundsätzlich beträgt die optimale Laufzeit einer BU-Versicherung bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter. Den genauen Zeitpunkt für den Renteneintritt finden Verbraucher in ihrer jährlichen Renteninformation. Für alle die ab dem Jahr 1964 geboren wurden, gilt die gesetzliche Rente ab dem 67. Lebensjahr. Wer eine kürzere Vertragslaufzeit wählt, läuft Gefahr, dass bei einer frühen Berufsunfähigkeit die Einnahmen im Alter drastisch sinken.
  • Höhe der BU-Rente: Wer nicht genau weiß, wie hoch die Berufsunfähigkeitsrente sein sollte, liegt mit 80 % des aktuellen Nettoeinkommens ganz gut. Natürlich muss immer die persönliche Situation berücksichtigt werden. Das trifft vor allem auf Verbraucher mit besonders hohem oder geringem Einkommen zu. Auch persönliche Lebensumstände wie beispielsweise eine Partnerschaft oder Ehe können bei der Entscheidung der Absicherungshöhe berücksichtigt werden.

Für eine genaue BU-Rentenlückenberechnung ist es ratsam einen eventuellen Anspruch aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente heranzuziehen. Diesen haben vor allem Angestellte, die bereits 5 Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung sind und 3 Jahre davon Pflichtbeiträge eingezahlt haben.

Jeder Anspruchsberechtigte, würde bei vollständiger Erwerbsminderung circa 38 % des letzten Bruttoeinkommens erhalten. Wer lediglich teilweise erwerbsgemindert ist – kann nur mit circa 18 % rechnen.

An diesen Zahlen erkennt man sehr schnell, dass selbst die staatliche Erwerbsminderungsrente im Fall der Fälle viel zu gering ausfällt. Zudem wird diese nur in seltenen Fällen überhaupt vom Staat gewährt.

Redaktions-Tipp!

Die optimale Berufsunfähigkeitsversicherung wird mit einer Laufzeit bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter abgeschlossen und weist eine BU-Rentenhöhe von mindestens 80 % des aktuellen Nettoeinkommens auf. Für den Inflationsausgleich sollten Verbraucher immer eine Dynamik vereinbaren.

Schritt 2: Risiko- und Gesundheitsfragen

Nach der Bedarfsermittlung ist es überaus wichtig – noch vor dem Abschluss eines BU-Tarifs – eine Einschätzung auf Versicherbarkeit einzuholen. Dafür bietet sich eine Risikovoranfrage an. Denn die Prämien für eine Berufsunfähigkeitsversicherung orientieren sich neben der Rentenhöhe und Laufzeit an folgenden Faktoren:

  • Persönliches Risiko: Wer Raucher ist, ein zu hohes Gewicht hat oder einem besonders risikoreichen Hobby – wie beispielsweise Tauchen – nachgeht, muss bei einigen Anbietern mit sogenannten Risikozuschlägen rechnen. Da die Entscheidung, ob überhaupt ein Risikozuschlag notwendig ist oder nicht beim jeweiligen Versicherer liegt, ist es sinnvoll diese Angaben im Tarifvergleich mitzuberücksichtigen.
  • Berufsgruppe: Die Berechnung der zu zahlenden Prämie zielt immer auf die derzeit ausgeübte Tätigkeit ab. Bei eindeutigen Berufen wie beispielsweise Bürokaufleuten ist die Einstufung in den meisten Fällen unkompliziert. Etwas schwieriger wird es, wenn Besonderheiten – wie beispielsweise eine Außendiensttätigkeit – hinzukommen. Denn viele BU-Versicherer stufen Verbraucher ab einer Reisetätigkeit von über 25 % in eine andere Berufsgruppe ein. Im Tarifvergleich ändern sich dann die Prämien und fast immer auch die Reihenfolge der günstigsten Anbieter.
  • Gesundheitszustand: Wer in den letzten 5 Jahren vor dem Abschluss der BU-Versicherung beim Arzt war oder innerhalb der letzten 10 Jahre im Krankenhaus stationär behandelt wurde, muss mit Schwierigkeiten bei der Antragsstellung rechnen. In diesem Fall sollte zwingend eine Risikovoranfrage durchgeführt werden.

Aus unserer Erfahrung ist es für 80 % der Verbraucher sinnvoll, vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung eine Risikovoranfrage durchzuführen. Mit dieser Vorgehensweise werden böse Überraschungen bei der Antragsstellung vermieden (Mehr Informationen unter: Risikovoranfrage Berufsunfähigkeitsversicherung).

Schritt 3: Vergleich der BU-Tarife!

Wer nun die Bedarfsermittlung abgeschlossen und darüber hinaus ein genaues Risikoprofil erstellt hat, kann nun zum BU-Tarifvergleich übergehen. Der beste Weg ein optimales Ergebnis zu erhalten, ist ein professioneller Vergleichsrechner. In diesem sollten alle Tarife – die derzeit am Markt erhältlich sind – berücksichtigt werden.

Der BU-Vergleichsrechner wird dann mit den notwendigen Angaben gefüttert und am Ende erscheint eine Preisliste. Je nachdem welcher Rechner benutzt wird, hat der Anwender zusätzlich die Möglichkeit, die Auswahl der BU-Tarife nach bestimmten Leistungskriterien einzuschränken. Das ist außerordentlich wichtig, um eine gute BU-Versicherung zu finden.

Damit im Leistungsfall keine Diskussionen aufkommen, haben wir für Verbraucher eine Checkliste erstellt, welche Leistungen eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung aufweisen sollte. Diese kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Welche Leistungen sollte eine BU-Versicherung haben?

Download BU ChecklisteMit Hilfe unserer Checkliste erhalten Verbraucher eine Übersicht der wichtigsten Leistungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Da es nicht immer so einfach ist, was die einzelnen Leistungsbausteine bedeuten, erklären wir die Kriterien kurz und knapp.

PDF – Checkliste herunterladen (257KB)

Tipps zum Abschluss einer BU-Versicherung!

Download BU ChecklisteWie geht man als Verbraucher genau vor, wenn man eine BU-Versicherung abschließen möchte? Damit man nichts vergisst haben wir in einer kurzen Übersicht die wichtigsten Schritte aufgeführt, anhand derer jeder seinen passenden BU-Tarif finden kann.

PDF – Tipps zum BU-Abschluss herunterladen (680KB)

Nach dem reinen Preis-Leitungs-Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen, ist es absolut ratsam nun die Ergebnisse der Risikovoranfrage zu berücksichtigen. Denn unsere Erfahrung zeigt, dass der persönliche Wunschtarif in vielen Fällen nicht einfach so abgeschlossen werden kann. Denn bei gesundheitlicher Vorbelastung ist dieser oftmals zu teuer oder mit Leistungsausschlüssen behaftet.

Das bedeutet, Verbraucher müssen unter Umständen Kompromisse eingehen, um einen preiswerten BU-Schutz zu erhalten. Die gute Nachricht ist, dass die meisten am Ende auch einen adäquaten Tarif finden.

Tipp für einen perfekten BU-Vergleich!

Über unseren kostenlosen Service haben Verbraucher die Möglichkeit einen Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung anzufordern. Gemeinsam mit einem Experten werden die wichtigsten Leistungskriterien mit einem modernen Vergleichsrechner gefiltert und am Ende dem Interessenten kostenlos zur Verfügung gestellt!


Jetzt kostenlos vergleichen

Testergebnisse und ihre Tücken

Ohne Frage – eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte im Vergleich immer gute Leistungen beinhalten. Denn schließlich versichert man mit einer BU-Versicherung ein hohes Gut – nämlich die Arbeitskraft und damit sein Einkommen. Um Tarife mit sehr guten Leistungen zu finden, bedienen sich viele Verbraucher verschiedenster Tests (Mehr Informationen unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Test).

Berufsunfähigkeitsversicherung Test

Finanztest überprüft regelmäßig die Tarife der Versicherer. (Bildquelle: Stiftung Warentest)

Verbraucherschutzinstitutionen wie die Stiftung Warentest oder Ratingagenturen bewerten regelmäßig die Qualität der Tarife. Die Testergebnisse sollten jedoch immer hinterfragt werden. Denn es kommt darauf an, welche Leistungskriterien der jeweilige Test berücksichtigt und wie diese gewichtet wurden.

Testergebnisse orientieren sich in vielen Fällen an bestimmten Musterkunden und können nicht immer auf jeden übertragen werden. Bei einigen Berufen gibt es an eine BU-Versicherung Anforderungen, die unter Umständen durch den jeweiligen Musterkunden nicht berücksichtigt werden.

Die Ergebnisse der Tests können bestenfalls als Ergänzung zu einem Vergleich herangezogen werden und sollten auf keinen Fall überbewertet werden. Mit Hilfe unserer BU-Checkliste, erhalten Verbraucher schon mal einen ersten Überblick darüber, welche Leistungen besonders wichtig sind.

Es ist ratsam sich genau anzusehen was die jeweiligen Institute getestet haben. Teilweise werden nur Tarifleistungen unter die Lupe genommen – ein anderes Mal beurteilen die Tester die Qualität des Unternehmens.

Denn auch die Finanzkraft sowie die Kompetenz der BU-Versicherer sollten Verbraucher vor dem Abschluss berücksichtigen.

Redaktions-Tipp!

Eine gute Übersicht über die Solidität (Finanzstärke) und Kompetenz der Versicherer bietet das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN an. Auf der Internetseite des Unternehmens können die Ergebnisse der Bewertung eingesehen werden.

Tipps für eine günstige Berufsunfähigkeitsversicherung!

Allein über einen Tarifvergleich kann man eine Menge an Kosten einsparen. Darüber hinaus gibt es noch die ein oder andere Möglichkeit die Prämien ein paar Prozent zu senken.

  • Alter: Das Eintrittsalter ist für die Prämie einer Berufsunfähigkeitsversicherung sehr entscheidend. Wer als junger Mensch einen Vertrag abschließt, erhält günstigere Preise als Ältere. Ein weiterer Vorteil für diejenigen, die früh einsteigen ist der meist noch gute Gesundheitszustand. Denn mit jeder Diagnose steigt das Risiko eines Beitragszuschlags.
  • Zahlungsweise: Viele Versicherer gewähren Rabatte, wenn die Prämien nicht monatlich, sondern viertel-, halb- oder jährlich entrichtet werden. Bis zu 10 % sind beispielsweise bei einer jährlichen Zahlungsweise keine Seltenheit. Bei der durchschnittlichen Höhe der BU-Prämien kann hier ordentlich gespart werden.
  • Laufzeit: Manche Tarife bieten die Möglichkeit die Vertragsdauer von der Leistungsdauer abzukoppeln. Wer beispielsweise seine Altersvorsorge bis zum 63. Lebensjahr geregelt hat, kann die Vertragsdauer seiner BU-Versicherung auf diesen Zeitpunkt legen und die Leistungsdauer bis zum gesetzlichen Renteneintritt. Das kann bis zu 3 % an Prämien einsparen. Aber Vorsicht: Die Leistungsdauer sollte nicht verkürzt werden, auch wenn man in diesem Fall ordentlich sparen könnte. Denn bei einer frühen Berufsunfähigkeit würde beim Übergang zur Altersrente eine große Versorgungslücke entstehen.

Häufige Fragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Der Verzicht auf die abstrakte Verweisung bedeutet, dass das Versicherungsunternehmen im Falle einer eingetretenen Berufsunfähigkeit, den Kunden nicht einfach auf einen anderen Beruf verweisen kann. Es sein denn, der Kunde übt konkret einen neuen Beruf, der seiner bisherigen sozialen Lebensstellung und Einkommen entsprach. Bei guten Tarifen ist dieser Verzicht immer gegeben.
Im Gegensatz zur abstrakten Verweisung übt der Kunde wieder konkret einen Beruf aus, der auch seiner bisherigen sozialen Lebensstellung und Einkommen entspricht. In diesem Fall würde der BU-Versicherer die Leistungen einstellen.
Die Leistung einer Berufsunfähigkeitsrente stellt steuerrechtlich eine abgekürzte Leibrente dar, weil sie nur für eine bestimmte Zeit und nicht lebenslang bezahlt wird. Damit wird die Berufsunfähigkeitsrente nicht in voller Höhe besteuert, sondern nur mit dem sogenannten Ertragsanteil (nach § 22 EStG) der zur Einkommenssteuer herangezogen (Mehr Informationen finden Verbraucher unter: Berufsunfähigkeitsrente Steuer)
Eine Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn man seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr nachgehen kann. Bei der Erwerbsunfähigkeit kann man keinerlei Erwerbstätigkeit mehr ausüben. Hier wird also nicht nur der Beruf berücksichtigt, sondern sämtliche Tätigkeiten die man ausführen könnte.
Als Faustregel werden 80 % des aktuellen Nettoeinkommens herangezogen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Versorgungslücke unter Berücksichtigung der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente auszurechnen. Dabei wird das Nettoeinkommen herangezogen und die halbe staatliche Erwerbsminderungsrente (circa 18 % des letzten Bruttoeinkommens) abgezogen (Mehr Informationen finden Verbraucher unter: Welche Höhe sollte die Berufsunfähigkeitsrente haben?)
Viele erhalten aufgrund bestehender gesundheitlicher Beeinträchtigungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr. Oder der Beitrag ist aufgrund des hohen beruflichen Risikos viel zu teuer. Mittlerweile gibt es gute Alternativen, um seine Arbeitskraft über alternative Versicherungen weitestgehend abzusichern.

Als absolute Basisabsicherung ist hier die Erwerbsunfähigkeitsversicherung zu nennen. Darüber hinaus gibt es die Grundfähigkeitsversicherung, die bei Verlust fest definierter Fähigkeiten – wie beispielsweise stehen, gehen, sitzen, sehen, usw. – die Leistung erbringt.

Und nicht zu vergessen die Schwere Krankheiten Versicherung (Dread Disease Versicherung), über die man eine Einmalleistung (z.B. 100.000 EUR) erhält, wenn eine der fest definierte Krankheit ausbricht. Dazu zählt unter anderem Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Multiple Sklerose (MS) und einige mehr.

In der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es einen Brutto- und einen Nettobeitrag, welche beide im Angebot und in der Versicherungspolice ausgewiesen werden. Der Nettobeitrag ist der Beitrag, den der Kunde monatlich zu Beginn tatsächlich bezahlt. Dieser ist aber nicht über die komplette Laufzeit garantiert und kann sich währenddessen auch ändern.

Der Bruttobeitrag wiederum ist der Beitrag, welcher von den Gesellschaften als kalkulierter Risikobeitrag für den jeweiligen Kunden kalkuliert wurde. Dieser Bruttobeitrag reduziert sich durch die sogenannte Überschussbeteiligung bis zum Nettobeitrag, den der Kunde letztendlich bezahlt.

Das heißt, die Gesellschaft beteiligt den Kunden an ihren erwirtschafteten Überschüssen und kann somit den Bruttobeitrag bis zum Nettobeitrag senken. In der Praxis spricht man beim Nettobeitrag auch vom Zahlbeitrag.

Überschüsse entstehen durch Kapitalanlagen, noch nicht eingetretene Leistungsfälle und niedrigere Verwaltungskosten als ursprünglich geplant war (Mehr Informationen finden Verbraucher unter: Berufsunfähigkeitsversicherung Brutto- oder Nettobeitrag in der Berufsunfähigkeitsversicherung?)

Das kommt auf die genaue Formulierung in den Versicherungsbedingungen an. In der Regel erhält man die Rente, wenn ärztlich festgestellt wird, dass man aufgrund Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls voraussichtlich über 6 Monate seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben kann.

In diesem Fall ist man nicht mehr arbeits, sondern berufsunfähig. Ab diesem Zeitpunkt wird in den meisten Fällen auch die Leistung eines möglichen Krankentagegelds eingestellt.

Mit Hilfe einer vereinbarten Dynamik kann sich der Versicherungsschutz jährlich ohne erneute Gesundheitsprüfung nach oben anpassen. Das ist wichtig, denn aufgrund Inflation und eventueller Lohnsteigerungen wird eine höhere Absicherung über die Jahre notwendig. Meist vereinbart man eine Dynamik zwischen 3 % – 5 % pro Jahr.

Dabei erhöht sich die Berufsunfähigkeitsrente um den vereinbarten Prozentsatz. Als Kunde bleibt man immer flexibel, da die Dynamik jederzeit ausgesetzt oder gestrichen werden kann.

Tipp: Es gibt noch eine Dynamik für den Leistungsfall, welche die vereinbarte BU-Rente während der Auszahlung um den vereinbarten Wert erhöht. Damit schützen sich Kunden auch während eines Leistungsfalls vor der Inflation.

Die Dienstunfähigkeitsklausel ist für Beamte wichtig. In diesem Fall leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung bereits dann, wenn der Dienstherr den Beamten aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls in den Ruhestand versetzt. Diese Klausel bieten nur noch sehr wenige Gesellschaften an.
Nein, der einmal abgesicherte Beruf ist maßgeblich für die Berechnung der Beiträge und Leistungen. Sobald man einen neuen Beruf ausübt, ist dieser automatisch mitversichert, ohne dass man diesen nachmelden muss.
Die Versicherungsgesellschaften stellen im Leistungsfall die Zahlung der Beiträge ein. Allerdings bis zur abschließenden Prüfung müssen die Beiträge weiter bezahlt werden. Es gibt am Markt allerdings viele gute Tarife die in dieser Zeit die Beiträge zinslos stunden.
Nein, solange man berufsunfähig ist, erhält man wie vereinbart seine Leistungen. Wenn man wieder gesund ist und seinem Beruf nachgeht, läuft die BU-Versicherung bis zum vereinbarten Ende weiter.
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